Klimaschutzmanagerin in Umkirch

donnerstag, 22. oktober 2020

Klimaschutzmanagerin stellt sich in Umkirch vor 

UMKIRCH
 (just). 2014 hat Umkirch ein Klimaschutzkonzept erstellen lassen. In Energiewerkstätten waren mit Bürgern Schwerpunktprojekte zu Energieeffizienz- und Einsparung, Erneuerbare Energien, Mobilität und Öffentlichkeitsarbeit zur Senkung der CO2-Emission erarbeitet worden. Im Juni 2020 hat die Gemeinde zusammen mit der Stadt Breisach Anna-Maria Nießen als Klimaschutzmanagerin angestellt. Nießen stellte sich nun in der jüngsten Ratssitzung vor. Sie wolle helfen, die erarbeiteten Meilensteine bis 2023 umzusetzen, wodurch bis 2027 im Vergleich zu 2013 zirka 4262 Tonnen CO2 eingespart werden könnten. Auf der To-do-Liste der Geographin stehen das Klären der Förderbedingungen, das Erstellen eines Umsetzungszeitplans und der Start für erste Maßnahmen. Quelle BZ

Anmerkung: "Warum hat das über 5 Jahre gedauert, wenn das Konzept 2014 erstellt wurde ? „ (RWK)
siehe auch nachfolgenden Artikel … 

donnerstag, 24. september 2020

Breisach ruft CO2-Sparwettbewerb aus 

Die neue Klimaschutzmanagerin Anna-Maria Nießen stellte sich dem Gemeinderat vor / Breisach tritt dem Klimaschutzpakt bei
Die Stadt Breisach wird noch in diesem Jahr einen CO2-Sparwettbewerb ausrufen. Außerdem wird die Münsterstadt dem Klimaschutzpakt zwischen dem Land und den kommunalen Landesverbänden beitreten. Das hat der Breisacher Gemeinderat am Dienstagabend in seiner öffentlichen Sitzung beschlossen, in der sich auch die städtische Klimaschutzmanagerin Anna-Maria Nießen vorstellte. 
2014 hatte die Badenova im Auftrag der Stadt ein Klimaschutzkonzept für Breisach erstellt. Die Ziele und Projekte wurden auch mit den Bürgern in Bürgerwerkstätten erarbeitet. Aufgelistet wurden 62 Vorhaben, 19 davon landeten schließlich auf einer Prioritätenliste. Das Ziel ist ehrgeizig: Bis zum Jahr 2023 sollen alle Prioritäten umgesetzt und damit jährlich 2818 Tonnen CO2 in Breisach eingespart werden. Die Bundesregierung will den Ausstoß von Treibhausgasen in Deutschland bis zum Jahr 2030 um 55 Prozent reduzieren. Die Unterstützung der Kommunen ist dabei ein wichtiger Faktor. Daher fördert der Bund auch die Einstellung von Klimaschutzmanagern, die die Kommunen bei der Umsetzung ihrer Klimaziele unterstützen. 
Auch in Breisach war schon seit Längerem geplant, zusammen mit einer anderen Gemeinde einen Klimaschutzmanager einzustellen. Seit Anfang des Jahres hat die Geografin Anna-Maria Nießen diese Aufgabe übernommen. Sie wird sich in den nächsten drei Jahren um die Belange des Klimaschutzes in Breisach und Umkirch kümmern. Am Dienstagabend stellte sie sich und ihre ersten Planungen im Breisacher Gemeinderat vor. 

Vier Handlungsfelder:
Die 19 Maßnahmen auf der Prioritätenliste des Klimaschutzkonzepts seien in vier Handlungsfelder untergliedert, erläuterte Nießen: Energieeffizienz/Energieeinsparung, erneuerbare Energien, Mobilität und Öffentlichkeitsarbeit. Um beim Klimaschutz erfolgreich zu sein, brauche es die Mitarbeit der Bürger. Denn das größte CO2-Einsparpotenzial liege mit jährlich 2322 Tonnen im Bereich der Privathaushalte. Um die Ziele zu erreichen, müssen unter anderem mehr Gebäude saniert, nachhaltige Wärmekonzepte gefördert und Kampagnen zum Ausbau von Photovoltaik geführt werden. Der Öffentlichkeitsarbeit kommt eine große Bedeutung zu.
Das erste große Projekt der Klimaschutzmanagerin ist der CO2-Sparwettbewerb, den die Stadt Breisach vom 19. Oktober 2020 bis zum 7. November 2020 veranstalten wird. Dabei sollen die Bürger mehr über die Themen Energiesparen, Mobilität und Konsum erfahren. Auf einer Website können sie Aktionen auswählen. Bei jeder Möglichkeit sind auch die Angaben zur jeweiligen CO2-Einsparung dabei. So erfahren die Teilnehmer, wie sie ihre CO2-Bilanz im Alltag verbessern können, erläuterte Nießen. Es gibt drei Gewinner, die Preise werden von lokalen Sponsoren gestiftet. Der Gewinner des dritten Preises darf einen eigenen Baum pflanzen, verriet Bürgermeister Oliver Rein. 
Die Gemeinderäte freuten sich, dass die Stelle der Klimaschutzbeauftragten nun besetzt ist, und hießen Anna-Maia Nießen willkommen. Bei zwei Gegenstimmen beschloss der Gemeinderat anschließend, dass Breisach dem Klimaschutzpakt beitreten soll, den die Landesregierung 2015 mit den kommunalen Landesverbänden geschlossen hat. Die Mitglieder bekennen sich zur Vorbildwirkung der öffentlichen Hand beim Klimaschutz und zu den Zielen des Klimaschutzgesetzes. Sie bekommen erhöhte Förderquoten in den Landesförderprogrammen „Klimaschutz-Plus" und „Klimopass". Bislang sind dem Bündnis 202 Städte und Gemeinden sowie 19 Landkreise beigetreten. Der Beitritt beinhalte weder eine Verpflichtung noch Kosten für die Gemeinde, erklärte Bürgermeister Rein. 

Vorbildfunktion:
Damit werde der Beitritt aber zu einer reinen Absichtserklärung, kritisierten Frank Kreutner (SPD), Jürgen Langer (ULB/TSP) und Gisela Meßmer (Grüne). Man solle eher mit Taten und weniger mit Bekenntnissen überzeugen, sagte auch Volker Kempf (AfD). Gisela Meßmer forderte von der Stadtverwaltung eine Auflistung der bisherigen Aktivitäten und der weiteren Pläne beim Klimaschutz. Quelle BZ 

Recherche Redaktion Klimabeirat (RWK)

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