341 Schilder an 106 Orten gut gepflegt

im Rahmen der Recherche „Situation am Windgfällweiher" sind wir auf den Kontakt 
Dieter Knöbel gestossen, welcher sich vor Ort engagiert. Vielen Dank ! 

341 Schilder an 106 Orten gut gepflegt

Wegewart Knöbel legt 1269 Kilometer zurück / Wirbser kritisiert Premium-Wanderwege.

FELDBERG. 316 Stunden und 1269 Kilometer war Wegewart Dieter Knöbel im vergangenen Jahr für den Schwarzwaldverein Feldberg unterwegs, um neue Sockel zu betonieren, Schilder zu reinigen und neu zu beschriften oder die Wege auszumähen.

In seinem mit viel Herzblut vorgetragenen Bericht erzählte Knöbel am Freitag bei der Jahresversammlung im "Sonneck" von 106 Standorten und 341 Schildern, die es zu pflegen gelte, denn "es kann nicht sein, dass die Touristen, wie anderswo beobachtet, mit ihren Spazierstöcken die Schilder vom Moos befreien müssen".

Knöbel richtete auch einen Appell an die Grundstückseigentümer in der Gemeinde, sich um die Öffnung und Sauberhaltung der Gräben zu kümmern.

Knöbels erneuter Bitte um die Auffüllung des Feserstegs, um das Überlaufen des Baches bei Regen zu vermeiden, soll laut Bürgermeister Stefan Wirbser in den kommenden Wochen durch Mitarbeiter des Bauhofs nachgekommen werden. Auch Wirbser würdigte Knöbels Arbeit: "Wenn Du als Wanderer oder Mountainbiker in der Fremde unterwegs bist, und es fehlt nur ein Schild, dann bist Du aufgeschmissen. Deshalb ist es unbezahlbar, wie vorbildlich die Unterhaltung der Wanderwege bei uns abläuft." Zum Thema "Premium-Wanderwege" äußerte Wirbser sich kritisch: "Wandern bleibt ein Naturangebot und somit wetterabhängig, es kann nicht sein, dass wir im Winter einen Fahrer mit Pistenbully nur für die Räumung der Wanderwege bereitstellen, damit die Wanderer in Sommerschuhen dort herumlaufen können."

An den 14 Wanderungen machten 72 Teilnehmer mit


Vorsitzender Georg Schwörer berichtete von 14 unternommenen Wanderungen, auf denen 137 Kilometer mit insgesamt 72 Teilnehmern erwandert wurden. Ebenfalls sei die Ortsgruppe Lenzkirch in der Springkrautaktion unterstützt worden. "Die größte Last in unserem Verein hat jedoch Dieter zu tragen", lobte er seinen Wegewart und übergab ein Präsent.

Einer Änderung in der Satzung bezüglich der Ehrenamtspauschale – bisher gab es nur die Aufwandsentschädigung – sowie bei den Wahlen – zukünftig wird der Vorstand im Drei-Jahres-Turnus gewählt – stimmten alle Anwesenden zu.

Über ein neues Projekt, das die Erhaltung der Schwarzwald-Landschaft mit Bauernhöfen bezweckt, berichtete Schwörer und gab bekannt, dass sich Interessierte am 30. April in Blasiwald weitere Informationen einholen können. Das 125-jährige Jubiläum der Ortsgruppe Neustadt wird am 18. Juli mit einer Sternwanderung zum Hochfirst gefeiert.

Den Bericht des entschuldigten Wanderwarts Walter Wochner verlas Uli Klumpp und gab bekannt, dass man sich zukünftig mehr bemühen werde, die Wanderungen besser zu bewerben. Hier sollen auch die Vermieter verstärkt ins Boot geholt werden. Auch für die im Frühjahr anberaumte Feldbergputzede warb Wochner und bat um helfende Hände.

Der vom 1. bis 9. August stattfindende Deutsche Wandertag beinhaltet auch eine Feldbergwanderung, die von Bärental über den Zweiseenblick zum Seebuck und über den Feldsee zum Kunzenmoos führt. Georg Schwörer berichtete, dass man weitere Wanderführer benötige, und Stefan Wirbser sagte spontan seine Teilnahme zu. Die Schlusskundgebung des Deutschen Wandertages findet am 9. August ebenfalls auf dem Seebuck statt.

Kassierer Tobias Pfleghar berichtete von einem "kleinen Minus". Für das laufende Jahr wird ein Investitionsplan erstellt, der den Ersatz des Wegweisers auf dem Dorfplatz beinhaltet.

Ressort: Feldberg

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Mo, 29. März 2010:
  • Quelle - Feldberg - Badische Zeitung 
siehe auch https://www.geissenverein-feldberg.de/vereinsgeschichte/