Musiker pflegen Arnoldsbrunnen


Musiker pflegen Arnoldsbrunnen

Di, 03. Juli 2001

Freiburg

Erinnerung an altes Hofgut.

PFAFFENWEILER (hi). Einige ehemaligen aktive Musiker der Batzenberger Winzerkapelle pflegen den im Gemeindewald gelegenen Arnoldsbrunnen. Ganz in der Nähe der Brunnenanlage war früher ein Hof, das Ankereuter Gut. Er wurde bereits in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erwähnt. Das Wort Anken hat nichts mit der alemannischen Bezeichnung für Butter zu tun, es ist von dem mittelhochdeutschn Wort Anken abgeleitet, das dort so viel wie Bergrücken bedeutet. Wie lange der Hof am Hohfirst bestanden hat, ist nicht geklärt. Übrig geblieben ist der Brunnen. Die Wasserknappheit in dieser Höhenlage war wohl ausschlaggebend dafür, dass die Bewohner dieses Gebiet verließen. Den einzigen Brunnen dort in diesem Bereich gibt es schon einige Jahrhunderte. Im Jahre 1971 wurde er neu gefasst. Es ist es wert, so meinten die ehemaligen Blasmusiker Josef Waibel, Paul Bösch, Walter Bösch, Heinrich Eckert, Peter Bösch, Hermann Haury und Josef Gutgsell, diese Anlage zu erhalten und damit auch an das einst dort bestehende Hofgut zu erinnern. Bereits 1990 gingen sie erstmals daran, den Platz dort herzurichten und sie pflanzen vor dem Brunnen in einer kleinen Anlage eine Linde. Nun wurde der Brunnen völlig erneuert. Aus einem 25 Jahre alten Douglasien-Holzblock wurde der Brunnentrog herausgeschlagen und auf einem festen Fundament festgemacht. Die ganze Anlage drum herum haben die Männer gesäubert und neu angelegt. Der Brunnen steht an einem schmalen Fußweg, der vom Arnoldsbrunnenweg zum Hohfirstweg hinaufführt.

Ressort: Freiburg

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Di, 03. Juli 2001:

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